Erneuerbare erreichen 25 Prozent im Strommix 2017
- Regenerativstromproduktion ist 2017 um 6,3 Prozent gestiegen
- China und die USA waren für 50 Prozent des Wachstums verantwortlich
- Erneuerbare Energien verzeichnen acht Prozent Zuwachs in der EU
Im Jahr 2017 ist die Regenerativ-Produktion weltweit um 6,3 Prozent gestiegen. Das bedeutet, sie macht nun 25 Prozent der globalen Stromerzeugung aus. Damit ist sie entscheidend an der Deckung des weltweit um 2,1 Prozent gestiegenen Strombedarfs beteiligt.
Vor allem mitverantwortlich für den gestiegenen Energiebedarf sind dabei Indien und China. Wobei letztere wiederum zusammen mit dem USA für 50 Prozent des Wachstums der erneuerbaren Energien verantwortlich sind. Trotzdem sorgen nach wie vor in erster Linie Kohle und Gas für die Deckung des Strombedarfs – die Wachstumsrate der erneuerbaren Energien wird dadurch allerdings nicht weniger beeindruckend. Auch die EU konnte im vergangenen Jahr um acht Prozent zulegen, während Indien und Japan mit sechs Prozent Wachstum aufwarten können.
Unter den Regenerativenergien sind Wind und Solar nach wie vor führend mit 36 bzw. 27 Prozent. Dabei ist vor allem China für die Expansion bei Photovoltaik verantwortlich, da im Land der Mitte inzwischen über 50 Gigawatt aufgestellt wurden. Wasserkraft erreicht im Ranking der Regenerativenergien mit 22 Prozent Rang drei. Leicht abgeschlagen auf Platz vier liegt Bioenergie mit 12 Prozent. Trotz ausbleibenden Investitionen stieg der Anteil des Biosprits um zwei Prozent.
Energiewende auf einem guten Weg – aber noch nicht am Ziel
Trotz des stetigen Wachstums sauberer Energien stieg auch der CO2-Ausstoß um 1,4 Prozent auf 32,5 Gigatonnen. Nach drei Jahren Stagnation erreicht die Emission damit einen noch nie dagewesenen Höchstwert. Rückläufige Zahlen können allerdings die USA, Großbritannien und Mexico aufweisen.
Jüngste Ergebnisse des Potsdamer Instituts für Klimafolgenforschung bringen neue alarmierende Erkenntnisse zum Klimawandel. Negativ betroffen ist vor allem das Golfstromsystem und damit eines der essenziellen Wärmetransportsysteme der Welt, das derzeit seinen bislang schwächsten Punkt erreicht hat.
Als Hauptverdächtiger für den von Menschen verursachten Klimawandel gilt nach wie vor die durch Treibhausgase aus fossilen Brennstoffen verursachte globale Erwärmung.
Daran wird deutlich, dass der Ausbau erneuerbarer Energien, und damit verbunden vor allem auch der Abbau von Kohle und Gas, heute wichtiger ist denn je.
Zum Artikel: https://www.erneuerbareenergien.de/25-prozent-des-globalen-stroms-kamen-2017-von-erneuerbaren/150/437/107575/
