
Ab 2020 wieder an Rekordzuwachs anknüpfen
- Sieben EU-Länder mit Aufwärts-Trend
- Werte von über 19 GW laut HSH Nordbank möglich
- 32-Prozent-Ziel am Energieverbrauch für 2030 geplant
Laut GWEC (Global Wind Energy Council) soll der Zubau auf dem europäischen Markt ab 2020 wieder auf 16 und 17 GW springen und damit an Erfolge das Jahres 2016 erinnern. Laut jüngsten Analysen der HSH Nordbank scheinen nun sogar Werte von über 19 GW möglich. Für 2022 bis 2025 würden – wie im Rekordjahr 2017 – noch mehr als 16 GW jährlich neu hinzukommen. Grundsätzlich zeichnet die HSH Nordbank mit der „Branchenstudie Windenergie“ eine gute Ausgangssituation des Windenergie-Ausbaus in Europa und spricht in diesem Kontext auch von einem aktuell „sehr förderlichen Finanzmarktumfeld“.
Langer Atem lohnt sich
Auch wenn der europäische Windzubau einen zwischenzeitlichen Einbruch verkraften muss, postuliert die Entwicklungsprognose der HSH Nordbank bis 2021 für sieben Länder Europas einen eindeutigen Trend nach oben: Italien, Schweden, Polen, Niederlande, Spanien, Türkei und Norwegen. Mit einem Ausnahme-Jahr und damit einhergehenden, großen Zubauzahlen in Gigawattgröße haben vor allem drei Länder – Spanien, Türkei und Norwegen – zu rechnen. Frankreich wiederum erreicht voraussichtlich 2022 einen neuen Höhepunkt des Ausbaus der mit durchschnittlich 2,1 GW erwartet wird. Damit würde das Wachstum ähnlich dem des britischen Windmarktes verlaufen.
Als entscheidenden Erfolgsfaktor für die Stabilisierung des Windkraftzubaus werten Analysten vor allem eine Einigung der Länder der Europäischen Union (EU) auf eine Neufassung ihrer Erneuerbare-Energien-Richtlinien – deren Ziel ein 32-Prozent-Anteil am Energieverbrauch für das Jahr 2030 sei.
